Pressemitteilung
Petition fordert die Staatsregierung auf, einen Krankenhausplan zu erstellen
Die Bayerische Staatsregierung muss ihrer gesetzlichen Verpflichtung, die Gesundheitsversorgung im Freistaat sicherzustellen, nachkommen. Dies fordern Bürgerinnen und Bürger in einer Petition.
60 Bürgerinnen und Bürger unterschrieben innerhalb weniger Stunden für eine Petition, mit der die Bayerische Staatsregierung aufgefordert wird, einen Krankenhausplan zu erstellen. Der Hintergrund: In Zeiten knapper Budgets ist es nicht sinnvoll, an jeder bayerischen Klinik ein breites Spektrum an medizinischen Leistungen anzubieten. Hinzu kommt: Sind die Fallzahlen relativ gering, fehlt die notwendige Praxis. Um gleichzeitig die Versorgungsqualität zu sichern und die zur Verfügung stehenden Gelder sinnvoll einzusetzen, erscheint Arbeitsteilung angebracht. Zum Wohle des Patienten müssen die Krankenhäuser im Freistaat Schwerpunkte setzen und zwar nicht nach eigenem Gutdünken, sondern nach Plan. Klar ist: Wer einen Herzinfarkt erleidet, muss sofort und vor Ort versorgt werden. Wer hingegen eine neue Hüfte benötigt, sollte dort operiert werden, wo die größte Expertise vorhanden ist.
In den Gesprächen äußerten viele Bürger ihr Unverständnis, dass die Bayerische Staatsregierung ihrer gesetzlichen Verpflichtung nicht nachkommt, die Gesundheitsversorgung im Freistaat sicherzustellen. Dabei ist ein bayerischer Krankenhausplan gerade für Aschaffenburg unverzichtbar, um von dem extrem hohen Defizit herunterzukommen.
Am kommenden Samstag sammelt die ÖDP nochmals Unterschriften für den Krankenhausplan in der Fußgängerzone von Aschaffenburg von 9-12 Uhr.
Bernhard Schmitt