Pressemitteilung
Regensburger Hauptbahnhof: vorbildliche Verkehrsplanung
So eine Verkehrsplanung, wie sie am Bahnhof Regensburg realisiert ist und die alle Verkehrsteilnehmer im Blick hat, bräuchte auch Aschaffenburg.
Oh wie schön ist der Regensburger Hauptbahnhof! So die einhellige Meinung aller Mitglieder der ÖDP Aschaffenburg, die sich zu einer Exkursion nach Regensburg aufgemacht hatten. „Allein der Bahnhof war die Fahrt wert“, findet ÖDP-Stadtrat Bernhard Schmitt. „Das ist Verkehrsplanung, die alle Verkehrsteilnehmer mitdenkt.“ Wie auf dem Foto zu erkennen ist, fahren direkt vor Regensburger Hauptbahnhofs keine Autos. Wer die Anfahrt mit dem PKW vornimmt, findet auf der einen Seite des Bahnhofs Stellplätze. Weitere Parkplätze bieten z. B. die Regensburger Arcaden, ein Einkaufszentrum, das durch eine Überführung direkt an den Bahnhof angeschlossen sind. Auf der anderen Seite des Bahnhofs sind Radabstellanlagen installiert. Dort befinden sich auch eine Servicebox sowie eine Luft-Tankstelle. Die „Bikeambulanz“ bietet pendlerfreudige Öffnungszeiten an. Wer den ÖPNV nutzen möchte, hat es nicht weit zum Busbahnhof, der auf dem Foto durch die Bäume verdeckt ist. Der Clou an der Sache: Kein Verkehrsteilnehmer kommt dem anderen ins Gehege, weil die Wege voneinander getrennt sind.
Die ÖDP Aschaffenburg ist sich einig: Eine ähnliche Regelung brauchen wir auch in Aschaffenburg. Auch der hiesige Bahnhof bietet Gestaltungsmöglichkeiten, die nur genutzt werden müssen. Das Stück Straße, das sich zwischen der Ein- und der Ausfahrt des Parkhauses befindet, könnte für den PKW-Verkehr gesperrt werden. Dadurch entstünden sichere Räume für Fußgänger und Radfahrer. Zusätzlich würde der Stress für die verschiedenen Verkehrsteilnehmer abnehmen. Wenn jeder weiß, wo er sich frei bewegen kann, bringt das Entlastung für alle Beteiligten. Denn ein Nebeneinander verschiedener Fortbewegungsarten auf verhältnismäßig engem Raum führt zwangsläufig zu Konflikten, die keiner will. Deswegen wird die ÖDP Aschaffenburg einen entsprechenden Antrag für den Stadtrat ausarbeiten.
Katrin Bauer (Kreisschriftführerin)