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Pressemitteilung

Schwammstadt werden

Schwammstadt: den Niederschlägen eine Chance zum Versickern geben - Böden entsiegeln statt weiter versiegeln - weniger Überschwemmungen, weniger Wasserknappheit in Hitzeperioden - Abkühlungseffekte

Das Konzept der Schwammstadt ist so einfach, wie es genial ist, denn es löst mehrere Probleme gleichzeitig: zunehmende Wasserknappheit, Bedrohung der Bevölkerung durch Überschwemmungen in Starkregenzeiten und durch hohe Temperaturen in Hitzeperioden. Der Grundgedanke: Wir brauchen Landschaften, in denen das Niederschlagswasser versickern kann. Mit anderen Worten: Statt dafür zu sorgen, dass das Wasser abfließt, müssen wir unsere Flächen so umgestalten, dass sie wieder zum Wasserspeicherland werden. Denn eine solche Schwammlandschaft fördert die Grundwasserbildung, kann bei Regen deutlich mehr Wasser aufnehmen als verdichtete oder gar versiegelte Böden und übt bei Hitze einen kühlenden Effekt aus.  Schon jetzt sind in Unterfranken die Trinkwasservorräte knapp und die Böden in den tieferen Schichten nach wie vor zu trocken, sodass das Wasser wegfließt statt zu versickern. Überschwemmungsereignisse häufen sich und insbesondere Stadtbewohner leiden immer wieder unter massivem Hitzestress – je nachdem ob sich, bedingt durch die Klimaveränderung, gerade ein Tiefdruck- oder ein Hochdruckgebiet festsetzt.
Hören wir also endlich damit auf, immer noch mehr Flächen zu versiegeln. Überlegen wir lieber, wo und wie wir entsiegeln können. Bauen wir Drainagen und Entwässerungsanlagen zurück und entfernen wir Uferbefestigungen an Flüssen. Einen enorm großen Hebel hätten wir allerdings, wenn unsere Landwirte mehr Förderung und Beratung für Themen wie Humusaufbau und Agroforst erhielten. Was denken Sie dazu? Schreiben Sie uns Ihre Meinung.
Katrin Bauer (Kreisschriftführerin)

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