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Pressemitteilung

Zum Deutschlandticket

Die ÖDP stellt den Antrag, dass man nach dem Vorbild der KVG auch ohne Smartphone bei der AVG ein Deutschland-Ticket erwerben kann.

Warum einfach, wenn es auch kompliziert geht? Entgegen den Gerüchten kann in Aschaffenburg Stadt und Land noch ein Deutschlandticket auf Papier erworben werden. Der Haken: Dieses Ticket gilt ausschließlich auf Linien der AVG und nicht deutschlandweit. Andere Verkehrsbetriebe sind hier schon weiter. Dazu ÖDP-Stadtrat Bernhard Schmitt: „Die Kahlgrund-Verkehrsgesellschaft (KVG) ermöglicht seit Beginn den Erwerb einer deutschlandweit gültigen Chipkarte. Die AVG hinkt hier deutlich hinterher. Denn mit der schrittweisen Einführung einer Chipkarte soll erst im September begonnen werden. Immerhin.“ Bis dahin gilt: Wer ein vollwertiges Deutschlandticket kaufen möchte, muss im Besitz eines Smartphones sein. Nun ist aber nicht jede / jeder im Besitz eines Smartphones. Insbesondere ältere Menschen gehören zu dieser Personengruppe. Will man diese Menschen tatsächlich dazu zwingen, sich ein Smartphone anzuschaffen? Ganz abgesehen davon, dass ein solches Gerät nicht kostenlos zu haben ist, erscheint es nicht angemessen, einem älteren Menschen die Handhabung eines Smartphones abzuverlangen. Ja, ältere Menschen sind z. T. nicht mehr in der Lage dazu, sich in der digitalen Welt zurechtzufinden. Ein alterndes Gehirn baut u.U. ab, Lernprozesse verlaufen viel langsamer als bei jungen Menschen. Sollen wir es zulassen, dass eine ganze Bevölkerungsgruppe abgehängt wird? Schmitt fordert daher: „Bei aller Begeisterung für die Möglichkeiten, die eine umfassende Digitalisierung eröffnet, sollten wir immer alternative Wege offen lassen. Einen Smartphonezwang lehnt die ÖDP Aschaffenburg aus sozialen Gründen entschieden ab.“
Katrin Bauer (Kreisschriftführerin)

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