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Generationenkonflikt

"Die Kinder sollen es einmal besser haben", ist ein Spruch von gestern. Tatsache ist, dass die zahlenmäßig kleinere Generation der Jungen die Renten schultern und die Konsequenzen des übermäßigen Konsums tragen soll. Kein Wunder, dass sie sich um ihre Zukunft betrogen fühlen und lautstark eine Änderung fordern.

Der Lebensstil der Industrienationen belastet nicht nur die Zukunft der Jungen sondern auch jetzt schon die Menschen in Regionen der Erde, die besonders unter der Klimakatastrophe leiden. Klimapolitik ist keine Zukunftsaufgabe, sondern eine Gegenwartsaufgabe!

Warum sollen die Jungen die Suppe auslöffeln?

Die Generation der heute 55- bis 70jährigen hat - zumindest zu einem Teil - die Auswirkungen ihres Lebensstils auf die zukünftigen Generationen zu wenig bedacht. Viele fahren ein großes Auto (oder zwei), finden es selbstverständlich (mehrmals im Jahr) in den Urlaub zu fliegen und kaufen viele Dinge (Kleidung, Elektrogeräte usw.) nicht nur, weil sie sie brauchen, sondern weil sie es sich leisten können. Sie können aus dem Vollen schöpfen, denn sie haben keinen Krieg erlebt, sind finanziell abgesichert und haben sich möglicherweise ein kleines Vermögen aufgebaut. Dieser Lebensstil wird zu wenig hinterfragt - im Gegenteil: er wird als selbstverständlich vorausgesetzt und viele erwarten einen Wohlstandszuwachs. Leider gehört auch die Mehrzahl der Abgeordneten im Bundestag und in der Bundesregierung zu dieser Altersgruppe.