Elektroauto
Null Emission oder Regenwaldkiller: das Elektroauto
Das Elektroauto gilt als klimafreundlicher Umweltretter. Aber ist es das wirklich?
Klar ist: Wir brauchen eine umweltfreundliche Verkehrspolitik. Aber kann das Elektroauto das leisten?
- Kommt der Strom aus umweltverträglicher Erzeugung? Das ist keineswegs gesichert.
- für die Produktion des Fahrzeugs wird benötigt: Stahl (z.B. aus Brasilien), Aluminium, Kupfer (z.B. aus den südamerikanischen Anden) und Kunststoffe - alles fast zu 100% importiert
- Lithium-Ionen-Batterien enthalten neben Lithium, Mangan und Graphit etwa 10 kg Kobald und 30 kg Nickel (z.B. aus Indonesien und den Philippinen).
- Die meisten Elektroautos haben Synchronmotoren mit Neodym-Eisen-Bor-Magneten. Der Abbau von seltenen Erden erfolgt vor allem in China unter Einsatz von Chemikalien, die giftigen Schlamm in großen Mengen produzieren.
- Bisher werden nur 3% der Li-Batterien in der EU produziert (meist aus China, Korea, Japan importiert)
- Kritik an der Europäischen Batterien Allianz
- Milliarden für europäische Batterien
- Bewertet wird das Elektroauto mit Null Emissionen. Ist das wirklich gerechtfertigt? Die Fahrzeugflotte eines Herstellers wird insgesamt betrachtet. Jedes erzeugte Elektroauto mit angeblich keinen Emissionen fördert den Weiterbau der SUV-Flotte.
- 63 % der Neuzulassungen entfallen auf steuerlich begünstigte Dienstwagen. 4,6 Milliarden € an Steuereinnahmen entgehen dem Staat. Diese Subventionen sind klimaschädlich und unsozial. Es profitieren diejenigen am stärksten, die sich häufig neue Autos kaufen, die sich Spritfresser anschaffen und viele Kilometer fahren. Dass diese dann auch das höchste Einkommen haben, kritisiert nicht nur das Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft e.V.
Kaufprämie für neue Autos?
Gerne wird die Forderung nach einer Kaufprämie mit dem Klimaschutz begründet. In Wirklichkeit will man die Automobilindustrie als Schlüsselindustrie unterstützen. Der Kieler Volkswirtschaftler Prof. Dr. Dr. Ulrich Schmidt widerspricht: Am ökologischten sei es, Fahrzeuge möglichst lange zu fahren, denn die Politik blende die erheblichen CO2-Emissionen bei der Herstellung neuer Fahrzeuge (gleich welchen Antriebs) aus. Außerdem heble der zusätzliche Strombedarf die Klimavorteile des E-Autos aus. Es sei umweltschonender, erneuerbare Energien zur Reduzierung der Kohleverstromung zu nutzen, als damit Elektroautos zu betreiben.
Wassermangel durch Lithium-Ionen-Akkus
Die Produktion von Lithium-Ionen-Akkus für Handys und Motoren sind ökologischen äußerst problematisch: Lithiumsalz stammt aus eingedampftem Grundwasser, was in ohnehin trockenen Gegenden den Wassermangel verschärft. 67 Prozent des Weltvorkommens finden sich im Grundwasser der Anden. Hinzu kommt, dass das Wasser durch das Herstellen der Akkus stark verschmutzt wird.
Außerdem: Gerät der Akku in Brand, kann er nicht mit Wasser gelöscht werden.